- Laterna magica
- La|tẹr|na ma|gi|ca 〈 f.; - -, -nae -cae [
-nɛ: -kɛ:]〉 im 17. Jh. von dem Jesuitenpater Athanasius Kircher erfundener, einfacher Projektionsapparat für Glasdiapositive; Sy Zauberlaterne [lat., „Zauberlaterne“]
* * *
La|tẹr|na ma|gi|ca, die; - -, …nae …cae […nɛ …t̮sɛ] [nlat. = Zauberlaterne; vgl. ↑ Laterne u. ↑ magisch]:einfachster Projektionsapparat.* * *
Latẹrna magica[neulateinisch »Zauberlaterne«] die, - -/...nae. ..cae,1) Gerät zum Projizieren von auf Glas gemalten Bildern, Vorläufer des Dia- und Filmprojektors. Die Erfindung der Laterna magica geht nicht auf A. Kircher (der 1646 und 1671 erste Beschreibungen lieferte), sondern auf C. Huygens zurück, der das (umgekehrte) Prinzip der Camera obscura aufgriff.2) ursprünglich für den tschechoslowakischen Pavillon der Brüsseler Weltausstellung (1958) von J. Svoboda entwickeltes und von A. Radok angewendetes Projektionsverfahren, das ein Zusammenspiel von Film und Diapositiv und realer Bühnendarstellung (Personen wechseln z. B. in das Bild hinein und wieder heraus, wirkliche Tänzer tanzen mit projizierten) ermöglicht. Seit 1959 hat die Laterna magica ein eigenes Theater in Prag.* * *
La|tẹr|na ma|gi|ca, die; - -, ...nae ...cae [...nɛ ...tsɛ; nlat. = Zauberlaterne; vgl. ↑Laterneu. magisch]: einfachster Projektionsapparat: Bilder zurück aus meiner Kindheit, wie in 'ner L. m., wo man dann 'ne Kerze reinstellen musste und dann die Bildstreifen aus Glas durchschieben (Eppendorfer, St. Pauli 29).
Universal-Lexikon. 2012.